Haus Doorn im Zweiten Weltkrieg
Hör dir den Text an
ꜛ Von der Freitreppe von Huis Doorn verabschiedet sich Ex-Kaiser Wilhelm II. vom Soldatenregiment der Wehrmacht, das ihn am 14. Mai 1940, beim Einrücken in Doorn, besucht. .
Fonthill Medien
ꜛ Am 17. Juni 1940, am selben Tag, an dem er Hitler nach der Kapitulation Frankreichs ein Glückwunschtelegramm schickte, besuchte Ex-Kaiser Wilhelm II. den Grebbeberg bei Rhenen. Auf dem Ehrenfeld legt er einen Kranz für die deutschen und niederländischen Soldaten nieder, die zwischen dem 11. und 13. Mai 1940 in der Schlacht am Grebbeberg gefallen sind.
Sammlung Museum Huis Doorn, HuDF-1945
ꜛ Das Eingangstor zum Gut Huis Doorn wird von der Wehrmacht bewacht, 30. Mai 1940
Aus Angst vor einem Aufleben royalistischer Gefühle wird Huis Doorn auf Befehl der Nazis abgeriegelt. Deutschen Offizieren und Soldaten ist es verboten, das Anwesen zu betreten.
Nationaal Archief/Collectie Spaarnestad/Het Leven, SFA004005441
ꜛ Schild „Museum. Not to be used for military purposes“
Nach der Befreiung von Doorn wird dieses Schild am Zaun beim Torhaus angebracht. Das Schild stammt vom „Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kulturschutz“. Es soll Huis Doorn vor der Nutzung durch alliierte Divisionen schützen; ‚nicht für militärische Zwecke zu verwenden‘.
Sammlung Museum Huis Doorn
ꜛ Zeichnung von Louis Raemaekers aus dem Jahr 1949, angefertigt als Reaktion auf den Anspruch von Kronprinz Wilhelm auf Huis Doorn.
Der Kronprinz sagt zu einer niederländischen Bäuerin: „… et pendant mon absence vous l’avez bien protegé contre dommages de guerre, j’espère?“. (und während ich weg war, haben Sie es hoffentlich gut vor Kriegsschäden geschützt?‘).
Sammlung Atlas van Stolk, Rotterdam
ꜛ Artikel in ‚Het Parool‘ vom 26. April 1947 über die vom Kronprinzen erbetene Entfeindungserklärung zur Wiedererlangung des Besitzes von Huis Doorn.
Das Foto stammt aus März 1934 und zeigt den Kronprinzen (in Motorrad-SA-Uniform) mit seinen beiden Söhnen Prinz Hubertus (links) und Prinz Friedrich (rechts). Der Artikel bringt Empörung über die Forderung des Kronprinzen zum Ausdruck.
Sammlung Frankenhuis (www.frankenhuiscollection.com), Aaron Oppenheim, Archivar
‘Nein, was auch immer kommen mag, ich werde Huis Doorn nicht verlassen.’